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Seit 2008 widmen sich Bert Depoortere und Evelien Vandewaetere aus dem westflämischen Ardooie mit viel Herzblut der Salaterzeugung.  2016 hat das Ehepaar in ein neues 12.000 m2 großes Gewächshaus investiert.  Aktuell wird eine Glashausfläche von 24.000 m2 bewirtschaftet.


Bert Depoortere hat sich mit viel Herzblut der Salaterzeugung verschrieben. Foto: ©VLAM

Zum Portfolio des Unternehmens gehören Multicolor-Salat – bestehend aus drei Salatsorten, die zusammen in einem kleinen Wurzelballen wachsen - sowie herkömmlicher Kopfsalat.

„Beide Salatsorten werden im ergonomisch vorteilhaften Hydrokultur-Verfahren angebaut.  Das hat den Vorteil, dass sämtliche Aktivitäten bequem im Stehen erledigt werden können. Ein weiterer starker Pluspunkt des hydroponischen Anbaus ist - insbesondere in Zeiten des Klimawandels - der ressourcenschonende Einsatz sowohl von Wasser, Nährstoffen und Energie.  Zudem wird durch die platzoptimierende Rinnenkultur und die verkürzte Vegetationsperiode gegenüber der Erdkultur die verfügbare Gewächshausfläche effizienter genutzt.  Last but not least kann der Handel das ganze Jahr hindurch auf ein planbares, qualitativ hochwertiges Erzeugnis zurückgreifen“, so Depoortere.

Das Gewächshaus besteht aus gehärtetem, äußerst widerstandsfähigem Glas, das lichtdurchlässiger ist und an der Ober- und Unterseite eine Beschichtung aufweist.  Dank der Gewächshaushöhe von 5,60 m können die LED-Lampen so platziert werden, dass sie für eine gleichmäßige Lichtverteilung sorgen.  So kann der Salat insbesondere in den sonnenarmen Wintermonaten optimal wachsen.  Im Gegensatz zur Freilandsalat ist Glassalat vor extremen Wetterkapriolen wie Starkregen oder Hagel - und damit vor Ernteausfällen - geschützt.


Das Gewächshaus besteht aus gehärtetem, äußerst widerstandsfähigem Glas. Foto: ©VLAM

Zur Bewässerung wird hauptsächlich Regenwasser verwendet, das in einer unterirdischen Zisterne kühl und dunkel gelagert wird.

Energietechnisch ist der Betrieb ebenfalls bestens ausgerüstet: eine gasgesteuerte Kraft-Wärme-Kopplungsanlage produziert Strom und Wärme.

„Das Glashaus in Ardooie ist mit einer modernen Rinnen-Anlage ausgestattet, die sich hydraulisch steuern lässt. Die Jungpflanzen werden zunächst in sogenannten Trayplatten auf dem Wasser platziert, wo sie eine Woche verbleiben.  Dann werden sie in die Anbaurinne verpflanzt. Das mit Nährstoffen angereicherte Wasser fließt durch den Rinnenboden.  Dabei geht kein einziger Wassertropfen verloren.  Überschüssiges Nährstoffwasser wird dem Wasserkreislauf nach vorheriger Filterung und Desinfizierung wieder zugeführt.  So wird Krankheiten oder Algen entgegengewirkt.  Dank kontrolliertem Anbau wird der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf das absolute Mindestmaß reduziert“, erklärt Depoortere.


Die Jungpflanzen werden zunächst in Trayplatten auf dem Wasser platziert. Foto: ©VLAM

Dann fährt der begeisterte Salaterzeuger fort: „Je nach dem fortschreitenden Wachstumsprozess vergrößern sich die Abstände der Rinnen. Jeden Tag steht der Salat an anderer Stelle – manchmal im Schatten, manchmal im vollen Licht.  So entwickeln sich die Pflanzen einheitlicher.  Im Sommer dauert die Reise des Multicolor- und Kopfsalats durch das Gewächshaus 2,5 bzw. vier Wochen. In der sonnenarmen Winterzeit sorgt die LED-Beleuchtung für optimale Wachstumsbedingungen. Allerdings benötigt der Salat dann mehr Zeit: Während der Multicolor-Salat vier Wochen im Gewächshaus bleibt, benötigt Kopfsalat zwei Wochen mehr.  Zum Vergleich: in Erde gepflanzter Multicolor-Salat hat eine viermonatige Kulturphase.  Am Ende ihrer Reise durch das Gewächshaus werden die Salatpflanzen vorsichtig aus der Rinne entfernt; dann wird der Trio-Salat mit Wurzelballen sorgsam in spezielle Tüten verpackt.  Nach der Ernte werden die Rinnen vollautomatisch weiter geschoben und stehen für die nächste Anpflanzung bereit.“


Der Trio-Salat mit Wurzelballen wird sorgsam in spezielle Tüten verpackt.  Foto: ©VLAM

Allmorgendlich liefert Depoortere die Salaternte bei der REO-Veiling in Roeselare an. Die morgens versteigerte Ware macht sich mittags auf den Weg zum Kunden und punktet am nächsten Morgen durch knackige Frische im Gemüseregal des Lebensmitteleinzelhandels.  Die Verbraucher wissen die deutlich längere Haltbarkeit des Multicolor-Salats mit Wurzelballen sehr zu schätzen – insbesondere auch weil deutlich weniger Abfall im Müll landet und so der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt wird.

 
Finanziert mit Fördermitteln der Europäischen Union.

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